Gewächshaus Beschattung
Zu viel Sonne kann genauso schädlich sein wie zu wenig - deswegen ist eine Gewächshaus Beschattung essentiell. Ohne geeignete Beschattung überhitzen Gewächshäuser schnell, was die Pflanzen stresst und die Erträge verringert. Eine Beschattung für das Gewächshaus ist nicht nur eine Lösung für den Sommer – sie ist eine kluge Investition in Pflanzengesundheit, Energieeffizienz und gleichmäßige Ernten. Mit dem richtigen Beschattungssystem gewinnen Sie die Kontrolle zurück: Sie schützen empfindliche Pflanzen, verlängern Ihre Anbausaison und schaffen ein stabiles, produktives Klima – alles durch eine einfache, gezielte Maßnahme.
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Die Sonne: Ein Freund und ein Feind im Gewächshaus
Auch wenn Sonnenlicht für das Pflanzenwachstum unerlässlich ist, kann ungefilterte Einstrahlung die Temperaturen im Gewächshaus – besonders im Frühling und Sommer – drastisch ansteigen lassen. Das Ergebnis? Welke Pflanzen, verbrannte Blätter, verlangsamtes Wachstum oder sogar Ernteausfälle. Lichtliebende Pflanzen wie Tomaten, Gurken und Paprika vertragen höhere Temperaturen, profitieren jedoch ebenfalls von Schutz während Hitzewellen. Für Blattgemüse, Kräuter und Jungpflanzen kann unbeschattetes Licht verheerend sein.
Beschattung reguliert sowohl die Lichtintensität als auch die Temperatur – sie reduziert den Stress der Pflanzen und lässt dennoch ausreichend Photosynthese zu. Durch die Streuung von hartem, direktem Sonnenlicht ahmt die Beschattung natürliche Bedingungen nach – etwa das gefilterte Licht eines Waldes –, das viele Pflanzen bevorzugen. Dieses Gleichgewicht fördert stärkere Wurzeln, ein gleichmäßigeres Wachstum und reduziert die Notwendigkeit für Notfallmaßnahmen wie Zwangsbelüftung oder Nebelsysteme.
Von einfachen Lösungen bis hin zu integrierten Systemen
Beschattungssysteme gibt es in verschiedenen Ausführungen – abhängig von Gewächshausgröße, Standort und Budget. In der einfachsten Form kann eine Beschattung aus einem Netz oder Weißanstrich bestehen. Anspruchsvollere Varianten wie automatisierte Rollos oder einziehbare Dachsysteme bieten hingegen ganzjährigen Komfort und Kontrolle.
Hier ein Überblick über die gängigsten Varianten:
- Schattierungsnetz: Ein Netzgewebe, das außen über das Dach gelegt oder innen aufgehängt wird. Erhältlich in verschiedenen Schattierungsgraden (30–90 %), je nachdem, wie viel Licht Sie abhalten möchten.
- Schattierfarbe oder Weißanstrich: Wird auf Glas- oder Polycarbonatdächer aufgetragen (gestrichen oder gesprüht). Besonders in professionellen Gewächshäusern verbreitet. Günstig und wirksam, jedoch saisonal – muss regelmäßig entfernt oder erneuert werden.
- Thermoschirme / Rollos: Innensysteme auf Schienen, die manuell oder automatisch bedient werden können. Sie regulieren nicht nur das Licht, sondern bieten auch einen gewissen Isoliereffekt.
- Aluminiumbeschattung: Reflektierende Folien oder Lamellen, die sowohl Licht reduzieren als auch überschüssige Hitze vom Gewächshaus abweisen – besonders geeignet für heiße Klimazonen.
- Externe Schattierungssysteme: Häufig bei größeren Gewächshäusern oder Orangerien im Einsatz. Diese blockieren Sonnenstrahlen, bevor sie auf die Oberfläche treffen, und verhindern Hitzestau effektiver als innere Systeme.
Es ist wichtig, den richtigen Schattierungsgrad zu wählen. Zu viel Beschattung kann das Pflanzenwachstum verlangsamen – zu wenig erhöht das Risiko einer Überhitzung. Die meisten Gärtnerinnen und Gärtner entscheiden sich für ein flexibles System, das sich je nach Tages- oder Jahreszeit entfernen, anpassen oder öffnen lässt.
Beschattung für das Gewächshaus installieren
Ganz gleich, ob Sie ein aufklippbares Schattierungsnetz oder schienengeführte Rollos verwenden – die richtige Installation macht einen großen Unterschied. Beginnen Sie damit, die Bereiche des Gewächshauses zu identifizieren, die das meiste direkte Sonnenlicht abbekommen – in der Regel sind das das südlich ausgerichtete Dach und die oberen Seitenflächen. Hier wirkt die Beschattung am effektivsten.
Bei externer Beschattung (z. B. Netzsysteme oder Weißanstriche) sollte die Oberfläche sauber und gut zugänglich sein. Ziehen Sie das Netz straff, um Flattern zu vermeiden – das kann das Material schneller verschleißen oder den Rahmen beschädigen. Bei interner Beschattung verwenden Sie Haken, Seile oder Schienen, damit sich das System tagsüber leicht entfernen oder anpassen lässt.
Wichtige Tipps:
- Verwenden Sie UV-stabilisierte Materialien, um einer schnellen Materialermüdung vorzubeugen.
- Vermeiden Sie Überbeschattung – auch im Sommer benötigen Ihre Pflanzen ausreichend Licht zur Photosynthese.
- Kombinieren Sie die Beschattung mit guter Belüftung. So reduzieren Sie die Belastung für Lüfter und Fenster, ohne auf Luftzirkulation zu verzichten.
Wenn Sie ein automatisiertes System installieren, achten Sie darauf, dass es mit der Bauweise Ihres Gewächshauses kompatibel ist. Größere Systeme benötigen häufig Stromanschluss, Steuergeräte oder maßgeschneiderte Befestigungen. Die meisten Hobbygärtnerinnen und -gärtner setzen auf manuelle Rollos oder abnehmbare Paneele – eine preiswerte, flexible und benutzerfreundliche Lösung.
Beschattung, die gut aussieht und besser funktioniert
Beschattung muss nicht rein funktional sein – sie kann auch Stil und Raffinesse in Ihr Gewächshaus bringen. Aluminium-Rollos zum Beispiel wirken modern und hochwertig, während sie gleichzeitig hervorragende Leistung bieten. Dekorative Leinenstoffe oder Jalousien aus neutralem Canvas schaffen eine weiche, wohnliche Atmosphäre – ideal für Orangerien oder luxuriöse Gewächshäuser.
Auch die Wahl der Materialien kann an den Stil Ihres Gartens angepasst werden. Rustikale Juteschattierungen fügen sich harmonisch in ländliche Gartenstile ein, während weißes Netzgewebe zu minimalistischen oder modernen Gestaltungen passt. Farbige Netze lassen sich mit Blüten oder Gartenmöbeln abstimmen, um ein stimmiges Gesamtbild zu schaffen.
Seien Sie ruhig kreativ beim Kombinieren – verwenden Sie innenliegende Rollos für empfindliche Pflanzen wie Orchideen oder Kräuter und außenliegendes Netzgewebe für sonnenliebende Sorten wie Tomaten. Manche Gärtnerinnen und Gärtner wechseln ihre Systeme sogar saisonal: Im Sommer nutzen sie abwaschbare Schattierfarbe, im Herbst lassen sie das Glas frei für maximale Lichtausbeute.
Die Integration von Schattierungen in Ihre Gewächshausgestaltung kann auch die Arbeitsabläufe und Pflanzzonen verbessern. Beispielsweise sorgt stärkere Beschattung im Anzuchtbereich dafür, dass sich Keimlinge stressfrei entwickeln, während mehr Licht über Fruchtpflanzen den Reifeprozess beschleunigt.